Die Macht der Worte

feder_webSprüche 18, 8+20-21:
8 Ein Gerücht ist so verlockend! Es wird begierig verschlungen wie ein Leckerbissen und bleibt für immer im Gedächtnis haften.20 Du musst mit den Folgen deiner Worte leben – seien sie nun gut oder böse.21 Worte haben Macht: sie können über Leben und Tod entscheiden. Darum ist jeder für die Folgen seiner Worte verantwortlich.

Ein Nachbar hatte über Herrn Künzelmann schlecht geredet und die Gerüchte waren bis zu Künzelmann vorgedrungen.

Künzelmann stellte seinen Nachbarn zur Rede. „Ich werde es bestimmt nicht wieder tun“, versprach der Nachbar. „Ich nehme alles zurück, was ich über dich erzählt habe!“ Künzelmann sah ihn ernst an. „Ich werde dir verzeihen“, erwiderte er. „Doch jede schlimme Tat verlangt ihre Sühne.“ „Ich bin gerne zu allem bereit“, antwortete der Nachbar reumütig.

Künzelmann ging in sein Schlafzimmer und kam mit einem großen Kopfkissen zurück. „Trag dieses Kissen in dein Haus”, sagte er. „Dann schneide ein Loch in das Kissen und komm wieder zurück, indem du unterwegs immer einige Federn nach rechts, einige nach links verstreust. Das ist der erste Teil der Sühne!“

Nichts leichter als das, dachte der Nachbar und machte, wie ihm aufgetragen wurde. Als er wieder vor Künzelmann stand und ihm die leere Kissenhülle überreichte, fragte er: „Und der zweite Teil meiner Buße?”

„Gehe jetzt wieder den Weg zu deinem Haus zurück und sammle alle Federn wieder ein!” Der Nachbar stammelte verwirrt: „Ich kann doch unmöglich all die Federn wieder einsammeln! Ich streute sie wahllos aus, warf einige hierhin und einige dorthin. Inzwischen hat der Wind sie in alle Himmelsrichtungen getragen. Wie kann ich sie alle wieder einfangen, das ist unmöglich?!”

Künzelmann nickte ernst: „Genau so ist es mit der üblen Nachrede und den Verleumdungen. Einmal ausgestreut, laufen sie in alle Richtungen – wir wissen nicht wohin. Wie willst du also wieder alle über mich verbreiteten Gerüchte zurücknehmen?“

Von einem unbekannten Autor – gefunden bei zeitblueten.com

Der beste Freund

freunde_webSprüche 17, 17:

17 Auf einen Freund kannst du dich immer verlassen; wenn es dir schlecht geht, ist er für dich wie ein Bruder.

Die Suche nach etwas verlässlichem prägt uns als Menschen. Wir brauchen einen Halt, etwas sicheres, etwas verlässliches. Und umso wichtiger ist es eine Person zu haben, die das alles mitbringt, auf die wir uns verlassen können.

Ver-lassen, zu einen steckt in dem Wort „lassen“. Ich lasse etwas sein oder lasse den anderen machen. Los lassen. Das heißt ich gebe etwas ab, höre auf. Verlassen geht noch einen Schritt weiter. Ich gehe von etwas weg, lasse es hinter mir, gebe es ab, gehe davon weg. Wenn ich mich auf jemanden verlasse, dann gebe ich die Situation, um die es geht, aus meinen Händen, gebe sie ab, komplett. Ich ziehe mich davon zurück. Vielleicht muss ich mich dann auch selbst in die Hände eines andere geben. Ich habe die Situation nicht mehr in der Hand, kann nicht mehr bestimmen.

Klar, braucht es da jemanden, auf den ich mit verlassen kann, dem ich vertrauen kann, dem ich mich selbst ausliefern kann. Ein Freund, ein Bruder,eine Schwester. Eine Person, der ich 100% vertraue, der ich mein Leben anvertrauen würde.

Menschlich gesehen gibt es so eine Person doch gar nicht, jeder hat Schwächen. Und doch finden wir Menschen, denen wir vertrauen, denen wir uns anvertrauen, die Freunde sind, auf die wir uns verlassen können. Und das ist gut so, wir brauchen solche Menschen. So ein Mensch möchte ich für die Kids auf dem SOLA sein, jemand, von dem sie merken, man kann sich auf mich verlassen, auch wenn ich bestimmt nicht an die 100% heran reiche.

Aber da ist noch einer, von dem wir den Kindern weitersagen wollen: Jesus. Und er ist zu 100% verlässlich. Er geht sogar für uns ans Äußerste. Er stirbt für uns, damit wir leben können. Er ist der beste Freund, der beste Bruder, den wir haben können. Wir können auf dem SOLA nur ein kleiner Hinweis auf Jesus sein, auch durch unser Vorleben. Es wäre doch super, wenn die Kids den besten Freund den es gibt auf dem SOLA treffen würden und von ihm begleitet weiter lebenwürden!

Streit

Faust_webSprüche 17, 1+14

1 Lieber in Ruhe und Frieden ein trockenes Stück Brot essen als ein Festmahl mit Zank und Streit! 14 Ein angefangener Streit ist so schwer aufzuhalten wie gestautes Wasser, das plötzlich losbricht – darum lass es gar nicht erst so weit kommen!

Ein Streit belastet! Immer! Wenn ich mit jemandem einen Streit habe, dann ist ein Teil von mir darin gefangen. Wenn ich denjenigen sehe, kocht der Ärger hoch, ich kann nicht frei denken, wenn ich in seiner Gegenwart bin. Es ist fast so, als ob der Streit sich wie ein Geschwür eingenistet hat und langsam alles vergiftet. Da gehen Familien kaputt, weil man sich streitet, Freundschaften enden, die Schule oder Arbeit wird zum Spießrutenlauf.

Wenn man einmal im Streit ist, dann ist es unendlich schwer, wieder los zu kommen, frei zu werden. Da macht es schon Sinn, einen Streit möglichst zu verhindern, denn wenn er einmal losgetreten ist, dann hält man ihm kaum wieder auf.

Einen Streit verhindern heißt meistens, dass man auf sein Recht verzichtet. Das ist bestimmt nicht immer leicht. Es gilt aber abzuwägen: Mein Recht durchsetzen oder meinen Frieden behalten.

Geduld

beach_webSprüche 16, 32:

32 Geduld zu haben ist besser, als ein Held zu sein; und sich selbst beherrschen ist besser, als Städte zu erobern!

 

Ich frage mich beim lesen dieses Verses, warum das wohl so ist? Ich denke aber, hier klingt ein Stück der Weisheit Salomos. Beim Nachdenken kommt mir zuerst in den Sinn, dass Geduld haben und sich selbst beherrschen wirklich nicht leicht ist. Wie schnell brause ich auf, lasse ich mich reizen, werde ärgerlich, meine, dass Dinge nicht richtig laufen. Wie schnell lasse ich mich hinreissen… und genau darin liegt glaube ich der weise Kern. Ich lasse mich hinreissen, lasse mich bestimmen von Dingen, die ich eigentlich nicht will. Ich handle nicht mehr bedacht. Geduldig zu sein und sich selbst beherrschen heißt im Kern, dass ich zunächst nachdenken kann, zunächst nach Gottes Willen fragen kann, bevor ich handle. Ich bitte Gott um Geduld und Selbstbeherrschung.

Gute Worte

Sprüche 15, 1+4:

1 Eine freundliche Antwort vertreibt den Zorn, aber ein kränkendes Wort lässt ihn aufflammen. 4 Ein freundliches Wort schenkt Freude am Leben, aber eine böse Zunge verletzt schwer.

Eigentlich so einfach und doch so wertvoll: Ein freundliches Wort, eine nette Antwort, ein Lächeln, …
Die Wirkung ist oft verblüffend. Verschlossenheit bricht auf, Abwehrhaltung wird offener, Unfreundlichkeit wird freundlicher, Traurigkeit wird zuversichtlicher, …
Es ist meistens nur eine Frage der Einstellung. Will ich meinem Gegenüber freundlich begegnen, ihn dadurch wertschätzen und ihm zeigen, dass ich ihn achte (vielleicht manchmal nur aus dem einen Grund, dass Gott mein Gegenüber genauso liebt wie mich)? Wir sollten viel öfter bewusst nachdenken darüber wie wir anderen begegnen und danach handeln. Damit können wir Brücken bauen, aufrichten, vielleicht sogar ins Leben führen.

Versöhnung

kreuz_webSprüche 14, 9+11:

9 Leichtfertigen Menschen ist ihre Sünde gleichgültig – ja, sie spotten darüber; aufrichtige dagegen finden Gefallen bei Gott.
11 Das Haus des Gottlosen wird abgerissen, aber die Familie des Aufrichtigen blüht auf.

 

Fehler machen ist menschlich, auch gegenüber Gott. Aber wie damit umgehen? Da liegt der große Unterschied. Vergessen? Beiseite schieben? Egal? Oder gehen wir dahin, wo wir Entlastung und Vergeben bekommen? Gefallen bei Gott finden trotz allen Fehlern, das ist möglich, weil Jesus das äußerste für uns getan hat und am Kreuz für uns gestorben ist. Deshalb dürfen wir ihm auch die Nägel bringen, mit denen wir ihn immer wieder neu ans Kreuz schlagen, er vergibt. Und dann ist wahre Zukunft möglich, aufblühen statt untergehen. Gottes Zusagen gelten, er ist treu und hält sein Wort. Er schenkt Leben, jeden Tag neu.

Träumen

Sprüche 13, 12: 

12 Endloses Hoffen macht das Herz krank; ein erfüllter Wunsch schenkt neue Lebensfreude.

 

Hast du einen Traum, etwas worauf du hoffst? Etwas, das dich antreibt? Wie schön ist es, wenn dieser Traum sich erfüllt. Wenn man erreicht, worauf man gehofft hat. Wie enttäuschend dagegen, wenn nichts passiert, sich nichts erfüllt.

Unser Spruch heute ist da ganz praktisch. Endloses Hoffen macht das Herz krank, man bleibt enttäuscht, wird vielleicht verbittert. Mit Enttäuschungen müssen wir leben und umgehen, das ist klar. Umso wichtiger ist der zweite Teil: ein erfüllter Wunsch schenkt neue Lebensfreude. Egal wie groß oder klein der Wunsch ist, wenn er in Erfüllung geht gibt das uns etwas.

Wenn das schon in unserem täglichen Leben so ist, das wir immer wieder kleine Aufmunterungen und Bestätigungen brauchen, vielleicht auch eine Wertschätzung, die und neue Lebensfreude schenkt, dann ist das doch in unserem geistlichen Leben genauso. Kleine Zeichen, dass unsere Hoffnung, die wir auf Gott setzen erfüllt wird, dass Gott da ist und wir ihn spüren, sind ganz wichtig. Davon zehren wir dann in Phasen und Situationen, in denen Gott einfach ganz weit weg scheint. In Situationen, in denen selbst die Hoffnung zu schwer ist. Doch Gott ist da, erfahrbar und nah. Ich wünsche jedem diese Erfahrungen, die Lebensfreude schenken, die auch durch tragen, wenn alles so unmöglich scheint.

Großzügigkeit

Wasser_webSprüche 11, 24:

24 Manche sind freigebig und werden dabei immer reicher, andere sind geizig und werden arm dabei.

Beim Lesen kamen mir direkt zwei Gedanken, der eine war: „Klar! Geteilte Freude ist doppelte Freude oder geben ist seeliger als nehmen.“ Und der andere war: „Was ist eigentlich Reichtum?“

Wenn man den zweiten Gedanken etwas weiter denkt, dann kommt zum Materiellen sicher noch vieles hinzu, was eher nicht mit Geld aufzuwiegen ist: Freude, Glücklich sein, Freunde und Familie, Zufriedenheit, und einiges mehr.

Ich würde das auf jeden Fall auch zum Reichtum zählen. Und Gott verspricht sicher nicht Geld ohne Ende, wenn man nur immer schön teilt. Aber er verspricht, dass es uns gut geht, wenn wir das, was wir haben weitergeben. In Joh. 7, 37+38 sagt Jesus: „Wer Durst hat, der soll zu mir kommen und trinken! Wer mir vertraut, wird erfahren, was die Heilige Schrift sagt: Von ihm wird Leben spendendes Wasser ausgehen wie ein starker Strom.“

Leben im Überfluss, das ist für mich der wahre Reichtum, das worauf es ankommt, das was für immer bleibt. Von Gott bekommen und das Erhaltenen weitergeben. Wie ein Gefäss, das unter einer Wasserquelle steht, das Wasser läuft in es hinein, füllt es und es läuft über. Das ist Gottes Zusage!

Zum Leben verhelfen

haende_webSprüche 11, 30:

30 Wer Gott gehorcht, verhilft anderen zum Leben; ein weiser Mensch gewinnt die Herzen.

„Vor mir liegt nun deine Welt wie ein weites Erntefeld, doch so oft verschlafe ich die Zeit. Herr, erwecke unser Land! Weck dein Volk, das du gesandt! Wecke mich Vertreib die Müdigkeit!

Jesus, leite mich mit deinen Augen! Ich will gehen, weil du mich gehen heißt. Doch weil meine Kräfte nicht viel taugen, bitte ich um deinen starken Geist: Nur in deiner Kraft will ich es wagen. Ohne dich gelingt der Auftraf nicht. Doch weil du mich sendest, will ich sagen: Jesus, ich will gehen, sende mich!“

 

„Mit Gott“, das ist der Schlüssel und gleichzeitig eine Zusage. Gott will, das allen Menschen geholfen wird und sie die Wahrheit erkennen. Also heißt „Gottes Willen tun“ gleichzeitig automatisch auch „anderen Menschen helfen“.  Es ist wichtig, nach Gottes Willen zu fragen und ihn zu erkennen.Dann werden wir Menschen eine Hilfe sein, auch auf dem SOLA. Was ist Gottes Wille für dich heute?