Es ist Sonntag. Ein erlebnisreiches Wochenende liegt hinter uns. Gestern war sowohl Arbeit als auch Freizeit angesagt. Den Vormittag und Abend habe ich (Tobias) am CERN verbracht und unseren Detektor „versorgt“. Der Nachmittag wurde zu einem Ausflug auf den Salève genutzt.
Der Salève ist der erste „Hügel“ im Süden des Genfer Sees, allerdings auch schon 1100 m hoch.
Wir hatten einen grandiosen Blick auf die Stadt Genf und den Genfer See und waren in etwa auf der Höhe, in der die Wolken hingen, die sich mehr und mehr auflösten. Leider konnte man die Alpen auf der anderen Seite des Salève nicht sehen, da waren noch genügend Wolken vorhanden.
Heute waren wir mit Rodica, Ben, Julia und Manuela (eine rumänische Familie, die wir bei Delia und Gabriel kennenlernten) in deren Gemeinde, der Eglise Evangélique International de Genève.
Mitglieder aus 28 Nationen versammeln sich hier, vom Pastor aus Amerika über der Konsul von Benin, den Schuldirektor einer internationalen Schule in Genf bis hin zum Physiker vom CERN. Der Gottesdienst und die Sonntagschule ist auf französisch und wir waren froh, dass wir einen übersetzer an die Seite bekamen.
Der Gottesdienst dauerte 2 Stunden(!), was uns aber gar nicht so aufgefallen ist (das ist wohl ein gutes Zeichen). Die Gottesdiensträume sind in einem Hotel. Die Gemeinde wächst und hat sich in der letzten Zeit von einem Hauskreis in eine Gemeinde mittlerer FeG Größe entwickelt. Nun sucht man ein neues zu Hause und ist so lange im Konferenzzentrum eines Hotels untergekommen.
Nach einem Mittagessen bei Ben und Rodica haben wir den Rest des Tages am Genfer See mit tollem Blick auf den Mnt. Blanc verbracht. Das Wetter war toll, die Kinder hatten Spass in einem kleinen Plantschbecken in einem Park hinter dem WTO (Welthandelsorganisation. Ja, hier in Genf) Hauptquartier. Einfach schön. Jens und Celine wollten gar nicht nach Hause. „Aber wir kommen doch noch mal wieder, oder? Und dann gehen wir wieder schwimmen!“