Frucht bringen

Klaus Mann  / pixelio.de
Klaus Mann / pixelio.de

„Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Nichts davon steht im Widerspruch zum Gesetz. Diejenigen, die zu Christus gehören, haben die Leidenschaft und Begierden ihrer sündigen Natur an sein Kreuz geschlagen.“ Gal. 5, 22-24

Frucht bringen ist doch eigentlich ein prima Thema für den letzten Tag bevor das Kids SOLA startet 🙂 Aber wie geht das. Die Weinrebe war ja schon einmal Thema in den letzten Tagen und Wochen.
Es bleibt dabei, Frucht bringen wir nicht aus uns heraus. Wir „pressen“ die Früchte nicht einfach mit viel Kraft und Anstrengung aus uns heraus. Das ist auf der einen Seite frustrierend, weil wir es nicht „machen“ können. Auf der anderen Seite aber sehr entlastend, weil es nicht auf unser Vermögen und Können ankommt. Auch hier sagt Paulus: Wenn der Heilige Geist unser Leben beherrscht. Es ist also wieder Gott selbst, der in uns lebt durch seinen Geist, der unser Leben bestimmt. Wenn das so ist, dann wird Frucht wachsen.

Auf was es ankommt ist, dass wir bei Gott bleiben, seinen Geist in uns wirken lassen. Uns von ihm füllen lassen, jeden Tag. Darum bitte und darauf vertraue ich, dass Gott uns füllt und ausrüstet für die nächsten Tage. Gott in uns, und wir mit den Kids. Stark und mächtig ist der Untertitel des SOLAs.

So ist Gott: Stark und mächtig. Ich möchte sein Wirken auf dem SOLA sehen, darauf freue ich mich schon.

Christus in mir

Volker Kraus  / pixelio.de
Volker Kraus / pixelio.de

„Ich lebe, aber nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt in mir. Ich lebe also mein Leben in diesem irdischen Körper im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich geopfert hat.“ Gel. 2, 20

Das ist für mich gestorben, so sagt man ja, wenn man mit etwas abgeschlossen hat. Ich lebe weiter, aber habe etwas hinter mir gelassen, es interessiert und berührt mich nicht mehr. Es ist Vergangenheit.

Paulus zeichnet das Bild über ein altes und ein neues Leben. Das alte Leben ist durch, vergangen. Das alte Leben ist von Schuld geprägt, es steht unter dem Gesetz und ist damit zum scheitern verurteilt. Doch es gibt eine entscheidende Wendung. Durch den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus haben wir die Chance, das alte Leben hinter uns zu lassen, es für uns gestorben sein zu lassen. Neu anfangen und komplett veränderten Voraussetzungen. Jesus gibt uns ein neues Leben. Er lebt selbst in uns, will uns prägen und verändern und hat uns befreit vom Gesetz der Sünde. Wir leben unter der Gnade Gottes, frei bis in alle Ewigkeit.

Ich wünsche mir, dass viele auf dem SOLA genau das erfahren und fest machen. Gott macht uns frei und schenkt uns neues Leben. Er in uns!

Schwach sein ist gut!

Denise  / pixelio.de
Denise / pixelio.de

„Jedes Mal sagte er: ‚Meine Gnade ist alles, was du brauchst. Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche.‘ Und nun bin ich zufrieden mit meiner Schwäche, damit die Kraft von Christus durch mich wirken kann.“ 2. Kor. 12, 9

Eigentlich schon merkwürdig, gerade so kurz vor dem SOLA sollten wir doch eigentlich vor Energie strotzen, alles ist gut geplant (oder jedenfalls geplant) und wir warten gespannt auf die Kinder. Aber es schleicht sich halt doch immer wieder das Gefühl ein, dass noch nicht alles fertig ist, dass wir nicht auf alle Situation vorbereitet sind, dass wir ganz und gar nicht alles im Griff haben.

Ich glaube Paulus war genauso ein Perfektionist, wie wir auf sein wollen. Alles im Griff haben, Macher sein. Wie schwer muss er die Lektion empfunden haben, Schwach zu sein, alles von Gott zu erwarten und zu erhalten. Nicht die Fäden in der Hand zu halten. In der Zeit als er von der Erscheinung von Jesus geblendet und blind war muss ihm das sehr bewusst gewesen sein, er kann nicht mehr alleine. Aber auch später stieß er immer wieder an seine Grenzen. Doch unsere Grenzen sind keine Grenzen für Gott.

Das ist das Mutmachende, Gott ist mächtig, egal, wie schwach wir sind, und sogar noch mehr: Damit er richtig zum Zug kommt, sollen wir uns auf ihn und nicht auf uns selbst verlassen, da wo wir nicht mehr können, wo wir keine Idee haben, wo wir denken, das wird eh nicht, da ist Gott ganz besonders aktiv. Das heißt nicht, dass wir unsere Hände in den Schoß legen sollen und nichts mehr machen sollen, ganz und gar nicht. Aber das, was wir machen, soll im Vertrauen auf Gottes Stärke geschehen, ansonsten wäre die ganze Unternehmung SOLA eh vollkommen zum Scheitern verurteilt. Gott ist stark. Durch uns beim SOLA.

Also seien wir doch schwach für das SOLA, denn dann ist Gott stark, stark in uns. Wir brauchen nur seine Gnade und die hat er uns versprochen.

Sei ein lebend’ger Fisch

Maret Hosemann  / pixelio.de
Maret Hosemann / pixelio.de

„Denn Gott machte Christus, der nie gesündigt hat, zum Opfer für unsere Sünden, damit wir durch ihn vor Gott gerechtfertigt werden können.“ 2. Kor. 5, 21

Perspektive gesucht? Stell‘ dir einen Fisch vor, der in einem Aquarium lebt. Vielleicht ein großes, so 2x1m groß. Aber da sind die Wände, rechts, links, unten, vorne, hinten… Es gibt kein entkommen. Was wäre, wenn der Fisch jetzt in einen Teich oder sogar See umzieht? Das klingt doch schon nach Freiheit! Raus aus den beengenden Wänden.

Gott eröffnet uns aber noch eine viel größere und weitere Perspektive. Er bietet uns das unendliche Meer. Ich habe gelesen, dass Koi-Karpfen im Aquarium wie auf dem Bild nur 5-20cm groß werden, wenn sie aber in Teichen gezüchtet werden erreichen sie auch schon mal 50cm und wenn sie im Meer aufwachsen, dann sogar bis zu 1m Länge.

Wir brauchen Gottes Freiheit und Perspektive, um aus unseren Grenzen herauszukommen, um zu wachsen und uns zu entfalten, wie Gott es für uns geplant hat. Gott hat alles, aber auch wirklich alles dafür getan, dass wir nur noch „Ja“ sagen müssen. Er hat seinen Sohn Jesus sogar geopfert für dich und mich.

Damit eröffnet er uns die unendliche Perspektive seiner Herrlichkeit, die bis in alle Ewigkeit dauert. Diese Botschaft dürfen wir weitergeben. Gerade auf dem SOLA sind viele Kinder, die noch Perspektive suchen und brauchen. Geben wir ihnen mit Gottes Hilfe doch die Beste von allen: Gottes „Ja“ zu ihnen. 

Aber-gläubig

Rainer Sturm  / pixelio.de
Rainer Sturm / pixelio.de

„Meister, wir haben die ganze letzte Nacht hart gearbeitet und gar nichts gefangen. Aber wenn du es sagst, werde ich es noch einmal versuchen.“ Lk 5,5

Petrus ist aber-gläubig. Ich möchte noch einmal die Predigt von gestern in der FeG Vohwinkel aufgreifen. Denn ich denke, dass wir da oft viel zu klein denken.
Petrus hat erfahren, dass das Wort von Jesus, nur die Worte, die er spricht, eine unglaubliche Macht haben. Er hat Jesus am Jordan kennen gelernt, nachdem Jesus von Johannes getauft wurde. Er hat Wunder erlebt, Jesus hat Dämonen nur durch sein Wort ausgetrieben. Und dann hat Jesus die Schwiegermutter von Petrus durch sein Wort gesund gemacht. Petrus weiß also, das die Worte von Jesus Macht haben.

Und nun verlangt Jesus etwas menschlich vollkommen absurdes von Petrus. Er soll bei Tag fischen. Das macht man nicht, da sind die Fische eh nicht da, wo sie in die Netze schwimmen. Vollkommen ausgeschlossen dann etwas zu fangen. Doch Petrus reagiert komplett anders: „Wenn du es sagst, dann will ich es tun.“ Und er wird belohnt, mit zwei vollen Bootsladungen Fangfisch.

Wie ist das bei uns. Wie denkst du von Jesus, von seinen Zusagen und Versprechen. Was traust du ihm zu? Bist du klein- oder aber-gläubig?

Lass dich herausfordern und probier es aus: „Eigentlich ist es ja vollkommen unmöglich, aber weil du, Jesus, es versprochen hast…“ oder „Eigentlich mag ich gar nicht, aber weil du, Jesus, mich aufforderst…“ oder „Eigentlich gibt es da keine Chance mehr, aber weil du, Jesus, es sagst…“

Probier es aus! Jesus steht zu seinem Wort. Manchmal merkst du es sofort, manchmal dauert es länger, aber niemals bleiben seine Versprechen unerfüllt.

Die Predigt von gestern gibt es übrigens hier: Predigt FeG Vohwinkel vom 05.07.2015

Fest und treu

Erich Westendarp  / pixelio.de
Erich Westendarp / pixelio.de

„Seid wachsam. Haltet treu an dem fest, was ihr glaubt. Seid mutig und stark.“ 1. Kor. 16,13

Fest und treu, das war von 25 Jahren das Motto unserer Jungschar. Treu sein für einander und für Gott und stark sein im Glauben an ihn.

Wenn Paulus eins wichtig ist, dann das die Gemeinden die er gegründet und besucht hat und denen er schreibt, bei dem bleiben, was er ihnen gelehrt hat. Er möchte, dass die fest im Glauben bleiben und sich treu zu Gott halten. Paulus weiß, dass das nicht einfach ist und von selbst geht. Er weiß, dass Satan probiert, die Gemeinde von Gott zu trennen.

Deshalb ermutig er immer wieder, bleibt bei dem, was ihr Glaubt. Dass Gott stärker ist und nichts uns aus seiner Hand reißen kann, gilt. Damals und auch heute. Denn auch heute ist Satan aktiv und probiert uns von Gott zu trennen. Daher gilt auch heute: Seid mutig und stark, lasst euch nicht vom Satan überrumpeln, haltet an Gott und dem, was ihr glaubt, fest.

Gott steht zu uns, fest und treu. Mit seiner Hilfe können wir auch zu ihm stehen. Fest und treu! Mutig und stark!

Achtung!

 „Täuscht nicht nur vor, andere zu lieben, sondern liebt sie wirklich. Hasst alles Böse und stellt euch auf die Seite des Guten. Liebt einander mit aufrichtiger Zuneigung und habt Freude daran, euch gegenseitig Achtung zu erweisen.“ Röm. 12, 9+10

Achtung, Wertschätzung, Zuneigung, Liebe. Paulus redet hier im Römerbrief darüber, dass jeder andere Gaben hat und keiner mehr oder weniger wert ist als der andere. Keiner ist etwas besseres, keiner ist schlechter. Jeder ist genauso, wie er oder sie ist, richtig und wichtig.

Stephanie Hofschlaeger  / pixelio.de
Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Das ist ja auch einer der Grundgedanken des SOLA. Jedes der Kids, jeder Teen ist Gott wichtig. Und daher sollen sie auch uns wichtig sein. Kids und Teens, die auf dem SOLA Achtung und Wertschätzung erleben, was sie vielleicht zu Hause gar nicht kennen, die wichtig genommen werden, die sehen, dass sie etwas können, die erfahren ganz praktisch Gottes Liebe, durch uns als Mitarbeiter. Das heißt es vor zu leben, was Gott von uns möchte: Einander in Liebe, Achtung und Wertschätzung begegnen.

 

Ehre dem Herrscher der Welt

Bernd Kasper  / pixelio.de
Bernd Kasper / pixelio.de

1 Ein Psalm Davids. Ehrt den HERRN, ihr Engel, lobt die Herrlichkeit des HERRN und seine Macht! 2 Ehrt den herrlichen Namen des HERRN. Betet den HERRN an in seinem heiligen Glanz.
3 Die Stimme des HERRN erschallt über dem Meer. Der Gott der Herrlichkeit lässt den Donner grollen.
Er ist der HERR über die Weiten des Meeres. 4 Die Stimme des HERRN ist gewaltig, die Stimme des HERRN ist voll Majestät. 5 Die Stimme des HERRN spaltet die Zedern, der HERR zersplittert die Zedern des Libanon. 6 Er lässt die Berge des Libanon hüpfen wie ein Kalb und den Berg Hermon springen wie einen jungen Stier. 7 Die Stimme des HERRN sprüht grelle Feuerflammen. 8 Die Stimme des HERRN erschüttert die Wüste, der Herr erschüttert die Einöde von Kadesch. 9 Die Stimme des HERRN lässt Eichen tanzen und entblättert die Wälder. »Ehre dem Herrn!«, rufen alle in seinem Tempel.
10 Der HERR herrscht über die Wasserfluten. 
Der HERR regiert auf immer und ewig als König. 11 Der HERR gibt seinem Volk Kraft und schenkt ihm Frieden.“ Ps. 29

David gerät ins Staunen und Loben, wenn er die Welt betrachtet. Gott ist Herrscher über alles. Über Tiere und Wälder, über Flüsse und Meere. Und die Herrlichkeit des Herrn sprüht wie Feuer, Gott ist allmächtig, groß und erhaben.

Staunen wir noch über Gottes Schöpfung? Wie herrlich und perfekt er alles gemacht hat? Und was ist die Folge davon? Geraten wir ins Staunen und Loben? Singen wir ein Lied für Gott? Oder denken wir nicht oft viel zu klein? Haben wir nicht Zweifel daran, dass er da ist und handelt? Vielleicht sehen wir seine Macht und Herrlichkeit nicht groß genug, nicht oft genug. Doch sie ist da und es gibt nichts, was größer sein könnte.

„Ehre dem Herrn!“ rufen alle in seinem Tempel, wir auch? Gott steht über allem, und er regiert mit aller Macht in Ewigkeit. „Ehre dem Herrn!“