Der Weinstock

Waldili  / pixelio.de
Waldili / pixelio.de

„Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, wir viel Frucht bringen. Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“ Joh. 15,5

Mit der Frucht ist das ja so eine Sache. Ich soll Frucht bringen, sagt Jesus. Super, also mach ich das mal! Aber so geht das leider nicht. Ich kann das gar nicht. Ich kann mich noch so sehr abmühen, es wird nicht aus mir heraus funktionieren.

Das Bild, das Jesus hier zeichnet, zeigt warum das so ist. Die Rebe, das ist der Teil des Weinstock, an dem die Früchte hängen. Und die Rebe ist verbunden mit dem Weinstock, also dem Stamm und Austrieben.

Die Reben sind mit dem Stamm verbunden und erhalten aus ihm alles nötige. Das Wasser und die Nährstoffe fließen durch den Stamm in die Reben und dort weiter in die Enden, an denen Blätter und Blüten und dann auch die Früchte wachsen.

Die Reben kann also gar nicht aus sich heraus Frucht bringen, wenn man sie vom Stamm trennt, verdorrt sie. Sie leitet nur weiter, was aus dem Stamm in sie hinein kommt.

Und genauso, sagt Jesus, ist das auch mit ihm und uns und den Früchten. Wir sind „Durch-Leiter“, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Jesus gebraucht uns, dich und mich, um zu wirken in dieser Welt. Wir sind also quasi seine Verästelungen an die verschiedensten Stellen und Orte auf dieser Welt. Wenn durch uns seine Kraft fließt, dann gelangt er eben an diese vielen Stellen. Nicht, dass Gott sicher auch andere Wege hätte, aber er möchte gerade uns Menschen dazu gebrauchen, „Durch-Leiter“ seiner unglaublichen Liebe für diese Welt zu sein. Und so entsteht Frucht, fast wie von alleine, einfach aus dem was durch uns von Gott in die Welt hinein fließt.

 

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