Geduld

beach_webSprüche 16, 32:

32 Geduld zu haben ist besser, als ein Held zu sein; und sich selbst beherrschen ist besser, als Städte zu erobern!

 

Ich frage mich beim lesen dieses Verses, warum das wohl so ist? Ich denke aber, hier klingt ein Stück der Weisheit Salomos. Beim Nachdenken kommt mir zuerst in den Sinn, dass Geduld haben und sich selbst beherrschen wirklich nicht leicht ist. Wie schnell brause ich auf, lasse ich mich reizen, werde ärgerlich, meine, dass Dinge nicht richtig laufen. Wie schnell lasse ich mich hinreissen… und genau darin liegt glaube ich der weise Kern. Ich lasse mich hinreissen, lasse mich bestimmen von Dingen, die ich eigentlich nicht will. Ich handle nicht mehr bedacht. Geduldig zu sein und sich selbst beherrschen heißt im Kern, dass ich zunächst nachdenken kann, zunächst nach Gottes Willen fragen kann, bevor ich handle. Ich bitte Gott um Geduld und Selbstbeherrschung.

Gute Worte

Sprüche 15, 1+4:

1 Eine freundliche Antwort vertreibt den Zorn, aber ein kränkendes Wort lässt ihn aufflammen. 4 Ein freundliches Wort schenkt Freude am Leben, aber eine böse Zunge verletzt schwer.

Eigentlich so einfach und doch so wertvoll: Ein freundliches Wort, eine nette Antwort, ein Lächeln, …
Die Wirkung ist oft verblüffend. Verschlossenheit bricht auf, Abwehrhaltung wird offener, Unfreundlichkeit wird freundlicher, Traurigkeit wird zuversichtlicher, …
Es ist meistens nur eine Frage der Einstellung. Will ich meinem Gegenüber freundlich begegnen, ihn dadurch wertschätzen und ihm zeigen, dass ich ihn achte (vielleicht manchmal nur aus dem einen Grund, dass Gott mein Gegenüber genauso liebt wie mich)? Wir sollten viel öfter bewusst nachdenken darüber wie wir anderen begegnen und danach handeln. Damit können wir Brücken bauen, aufrichten, vielleicht sogar ins Leben führen.

Versöhnung

kreuz_webSprüche 14, 9+11:

9 Leichtfertigen Menschen ist ihre Sünde gleichgültig – ja, sie spotten darüber; aufrichtige dagegen finden Gefallen bei Gott.
11 Das Haus des Gottlosen wird abgerissen, aber die Familie des Aufrichtigen blüht auf.

 

Fehler machen ist menschlich, auch gegenüber Gott. Aber wie damit umgehen? Da liegt der große Unterschied. Vergessen? Beiseite schieben? Egal? Oder gehen wir dahin, wo wir Entlastung und Vergeben bekommen? Gefallen bei Gott finden trotz allen Fehlern, das ist möglich, weil Jesus das äußerste für uns getan hat und am Kreuz für uns gestorben ist. Deshalb dürfen wir ihm auch die Nägel bringen, mit denen wir ihn immer wieder neu ans Kreuz schlagen, er vergibt. Und dann ist wahre Zukunft möglich, aufblühen statt untergehen. Gottes Zusagen gelten, er ist treu und hält sein Wort. Er schenkt Leben, jeden Tag neu.

Träumen

Sprüche 13, 12: 

12 Endloses Hoffen macht das Herz krank; ein erfüllter Wunsch schenkt neue Lebensfreude.

 

Hast du einen Traum, etwas worauf du hoffst? Etwas, das dich antreibt? Wie schön ist es, wenn dieser Traum sich erfüllt. Wenn man erreicht, worauf man gehofft hat. Wie enttäuschend dagegen, wenn nichts passiert, sich nichts erfüllt.

Unser Spruch heute ist da ganz praktisch. Endloses Hoffen macht das Herz krank, man bleibt enttäuscht, wird vielleicht verbittert. Mit Enttäuschungen müssen wir leben und umgehen, das ist klar. Umso wichtiger ist der zweite Teil: ein erfüllter Wunsch schenkt neue Lebensfreude. Egal wie groß oder klein der Wunsch ist, wenn er in Erfüllung geht gibt das uns etwas.

Wenn das schon in unserem täglichen Leben so ist, das wir immer wieder kleine Aufmunterungen und Bestätigungen brauchen, vielleicht auch eine Wertschätzung, die und neue Lebensfreude schenkt, dann ist das doch in unserem geistlichen Leben genauso. Kleine Zeichen, dass unsere Hoffnung, die wir auf Gott setzen erfüllt wird, dass Gott da ist und wir ihn spüren, sind ganz wichtig. Davon zehren wir dann in Phasen und Situationen, in denen Gott einfach ganz weit weg scheint. In Situationen, in denen selbst die Hoffnung zu schwer ist. Doch Gott ist da, erfahrbar und nah. Ich wünsche jedem diese Erfahrungen, die Lebensfreude schenken, die auch durch tragen, wenn alles so unmöglich scheint.

Großzügigkeit

Wasser_webSprüche 11, 24:

24 Manche sind freigebig und werden dabei immer reicher, andere sind geizig und werden arm dabei.

Beim Lesen kamen mir direkt zwei Gedanken, der eine war: „Klar! Geteilte Freude ist doppelte Freude oder geben ist seeliger als nehmen.“ Und der andere war: „Was ist eigentlich Reichtum?“

Wenn man den zweiten Gedanken etwas weiter denkt, dann kommt zum Materiellen sicher noch vieles hinzu, was eher nicht mit Geld aufzuwiegen ist: Freude, Glücklich sein, Freunde und Familie, Zufriedenheit, und einiges mehr.

Ich würde das auf jeden Fall auch zum Reichtum zählen. Und Gott verspricht sicher nicht Geld ohne Ende, wenn man nur immer schön teilt. Aber er verspricht, dass es uns gut geht, wenn wir das, was wir haben weitergeben. In Joh. 7, 37+38 sagt Jesus: „Wer Durst hat, der soll zu mir kommen und trinken! Wer mir vertraut, wird erfahren, was die Heilige Schrift sagt: Von ihm wird Leben spendendes Wasser ausgehen wie ein starker Strom.“

Leben im Überfluss, das ist für mich der wahre Reichtum, das worauf es ankommt, das was für immer bleibt. Von Gott bekommen und das Erhaltenen weitergeben. Wie ein Gefäss, das unter einer Wasserquelle steht, das Wasser läuft in es hinein, füllt es und es läuft über. Das ist Gottes Zusage!

Zum Leben verhelfen

haende_webSprüche 11, 30:

30 Wer Gott gehorcht, verhilft anderen zum Leben; ein weiser Mensch gewinnt die Herzen.

„Vor mir liegt nun deine Welt wie ein weites Erntefeld, doch so oft verschlafe ich die Zeit. Herr, erwecke unser Land! Weck dein Volk, das du gesandt! Wecke mich Vertreib die Müdigkeit!

Jesus, leite mich mit deinen Augen! Ich will gehen, weil du mich gehen heißt. Doch weil meine Kräfte nicht viel taugen, bitte ich um deinen starken Geist: Nur in deiner Kraft will ich es wagen. Ohne dich gelingt der Auftraf nicht. Doch weil du mich sendest, will ich sagen: Jesus, ich will gehen, sende mich!“

 

„Mit Gott“, das ist der Schlüssel und gleichzeitig eine Zusage. Gott will, das allen Menschen geholfen wird und sie die Wahrheit erkennen. Also heißt „Gottes Willen tun“ gleichzeitig automatisch auch „anderen Menschen helfen“.  Es ist wichtig, nach Gottes Willen zu fragen und ihn zu erkennen.Dann werden wir Menschen eine Hilfe sein, auch auf dem SOLA. Was ist Gottes Wille für dich heute?

 

So simpel und doch so wahr…

Treasure_web

Sprüche 10, 19-22:

19 Wer viele Worte macht, wird sicher schuldig – darum hält der Kluge sich zurück. 20 Wer Gott gehorcht, spricht Worte so wertvoll wie reines Silber; die Gedanken des Gottlosen dagegen sind völlig wertlos. 21 Wer Ehrfurcht vor Gott hat, hilft vielen Menschen durch das, was er sagt; ein Narr aber zerstört sich selbst durch seine Dummheit. 22 Reich wird nur der, dem Gott Gelingen schenkt; eigene Mühe allein hilft nicht weiter!

Worte zu haben, die wertvoll sind, das wäre großartig! Menschen helfen, durch das was man sagt, einfach grandios. Unterscheiden zu können, was gesagt werden sollte und was besser nicht, braucht viel Weisheit. Ich wünsche mir, dass ich so sein kann, wie es der Text beschreibt, dass das, was ich sage, andere weiterbringt und dass ich schweige, wenn ich nichts zu sagen habe. Ich bete, dass die Kinder auf dem SOLA viele

Worte hören, die wertvoll sind wie Silber.

Schwarz oder weiß!

Sonnenaufgang_webSprüche 4, 14-19:

14 Handle nicht so wie Menschen, denen Gott gleichgültig ist, nimm sie dir nicht zum Vorbild! 15 Folg nicht ihrem Beispiel, sondern meide das Böse – ja, flieh vor ihm, und bleib auf dem geraden Weg! 16 Diese gottlosen Menschen können nicht einschlafen, bevor sie nicht Schaden angerichtet haben; sie finden keine Ruhe, bis sie jemandem Unrecht zugefügt haben. 17 Was sie essen und trinken, haben sie durch Betrug und Gewalttat an sich gerissen.  18-19 Ihr Leben ist finster wie die Nacht, im Dunkeln tappen sie umher; und wenn sie fallen, wissen sie nicht einmal, worüber sie gestolpert sind. Wer aber Gott gehorcht, dessen Leben gleicht einem Sonnenaufgang: Es wird heller und heller, bis es lichter Tag geworden ist.

 

Zwei Wege, der eine krumm, der andere gerade. Zwei Möglichkeiten, dunkel oder hell. Eigentlich ist die Sache doch klar: Der gerade Weg, das Licht! Aber trotzdem ist das Leben immer wieder eine Herausforderung genau das herauszufinden. Welchen Weg soll ich gehen? Was soll ich tun?

Das Böse meiden, das Gute suchen. Sich vom gottlosen Weg fern halten, in Gottes Nähe bleiben. Das ist es, was wir auch auf dem SOLA vermitteln wollen, was wir vorleben wollen. Ein Sonnenaufgang ist etwas genial schönes, ein neuer Tag beginnt, frisch und von vorne. Licht und Wärme umstrahlt uns. Stellt euch die Situation einfach einmal bildhaft vor, am Strand, in den Bergen, über den Feldern, wo auch immer ihr den schönsten Sonnenaufgang erlebt habt. So ist das Leben derer, die Gott gehorchen sagt der Text. Da geht es gar nicht anders, als dass es aufstrahlt, die Umgebung erhellt.  Vorleben… das reicht schon.

 

Vertrauen

WWJD-ArmbandSprüche 3, 5-11:

5 Verlass dich nicht auf deine eigene Urteilskraft, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn! 6 Denke bei jedem Schritt an ihn; er zeigt dir den richtigen Weg und krönt dein Handeln mit Erfolg. 7 Halte dich nicht selbst für klug; gehorche Gott und meide das Böse! 8 Das heilt und belebt deinen ganzen Körper, du fühlst dich wohl und gesund. 9 Ehre den Herrn mit deinen Opfergaben: Schenke ihm das Beste deiner Ernte. 10 Dann wird er deine Vorratskammern füllen und deine Weinfässer überfließen lassen. 11 Mein Sohn, wenn der Herr dich zurechtweist, dann sei nicht entrüstet, sondern nimm es an, 12 denn darin zeigt sich seine Liebe. Wie ein Vater den Sohn erzieht, den er liebt, so erzieht dich auch der Herr.

 

Ihr kennt die kleinen Anhänger und Armbänder ja auch: WWJD, what would Jesus do? Bei jedem Schritt an ihn denken, abzuwägen, was er tun würde, was richtig ist, und dennoch im Fluss bleiben, handeln und nicht zögern, das ist eine echte Herausforderung. Aber vielleicht ist gerade das Innehalten genau das, was wir manchmal brauchen. Innehalten, still werden, sich besinnen, auf Gottes Stimme hören, nach seiner Weisung fragen.

Gott sagt uns zu, dass wir ihn dann erfahren werden. Zwei wichtige Schlüssel werden in diesem Text verdeutlicht: „Frage nach dem, was Gott will“ und „Setze das Beste was du hast dann dafür ein“. Gott verspricht hier einen Lohn (V. 10). Unser tun wird nicht leer zurückkommen. Nach Gottes Willen fragen und handeln bleibt nicht ohne Wirkung, auch für uns. Wie das dann aussieht, dass unsere Vorratskammern gefüllt sind, darauf bin ich sehr gespannt. Gott ist immer für Überraschungen gut!

 

Weisheit

Baum

Spr. 1, 1-7:

1 Die folgenden Lebensweisheiten sind in Sprüche gefasst von Salomo, dem Sohn Davids und König von Israel. 2 Wenn du sie beachtest, wirst du lernen, dich im Leben zurechtzufinden. Sie helfen dir, dich selbst zu beherrschen, und machen dich fähig, gute Ratschläge zu erkennen und anzunehmen. 3 Durch sie gewinnst du Einsicht; du lernst, aufrichtig und ehrlich zu sein und andere gerecht zu behandeln. 4 Wer jung und unerfahren ist, wird urteilsfähig, er bekommt das Gespür für gute Entscheidungen. 5 Selbst wer darin schon geübt ist, kann noch dazulernen. Neue Gedankenanstöße helfen ihm, 6 die Sprichwörter der weisen Lehrer zu verstehen und ihre Bilder und verschlüsselten Sprüche zu enträtseln. 7 Alle Erkenntnis beginnt damit, dass man Ehrfurcht vor dem Herrn hat. Nur ein Dummkopf lehnt Lebensweisheit und Selbstbeherrschung ab.

Entscheidungen treffen… Manchmal ganz einfach, manchmal echt schwierig. Das wird auf dem SOLA ja nicht anders. Und dann auch noch die richtige Entscheidung zu treffen…

Wie gut, wenn man da eine Richtschnur hat, einen Leitfaden, eine Orientierung. Das macht es leichter. Die Bibel ist eine solche Richtschnur. Gottes Zusagen und Weisungen helfen durchs Leben. Davon können wir nur profitieren.

Die Einleitung im Buch der Sprüche gibt uns einen Hinweis darauf. Samolo hat Weisheit von Gott geschenkt bekommen und teilt sie in den Sprüchen. Wir können davon lernen. Deshalb lade ich euch ein, dass wir in den letzen Wochen vor dem SOLA einen kleinen Streifzug durch die Sprüche machen. Ich werde versuchen regelmässig etwas in diesen Blog zu schreiben. Wenn ihr auch wollt, lasst es mich wissen, dann poste ich.

Ihr seid eingeladen zu kommentieren!

Für heute vielleicht soviel: Weisheit und Erfahrung gehört zusammen, aber sie beginnt, wie es in Vers 7 heißt, mit der Ehrfurcht vor dem Herrn. Lasst uns von Gott  lernen und danach suchen, was er will.