1 Lieber in Ruhe und Frieden ein trockenes Stück Brot essen als ein Festmahl mit Zank und Streit! 14 Ein angefangener Streit ist so schwer aufzuhalten wie gestautes Wasser, das plötzlich losbricht – darum lass es gar nicht erst so weit kommen!
Ein Streit belastet! Immer! Wenn ich mit jemandem einen Streit habe, dann ist ein Teil von mir darin gefangen. Wenn ich denjenigen sehe, kocht der Ärger hoch, ich kann nicht frei denken, wenn ich in seiner Gegenwart bin. Es ist fast so, als ob der Streit sich wie ein Geschwür eingenistet hat und langsam alles vergiftet. Da gehen Familien kaputt, weil man sich streitet, Freundschaften enden, die Schule oder Arbeit wird zum Spießrutenlauf.
Wenn man einmal im Streit ist, dann ist es unendlich schwer, wieder los zu kommen, frei zu werden. Da macht es schon Sinn, einen Streit möglichst zu verhindern, denn wenn er einmal losgetreten ist, dann hält man ihm kaum wieder auf.
Einen Streit verhindern heißt meistens, dass man auf sein Recht verzichtet. Das ist bestimmt nicht immer leicht. Es gilt aber abzuwägen: Mein Recht durchsetzen oder meinen Frieden behalten.