Wieder eingelebt

Das Eis ist jetzt geschmolzen, das hat zwar eine ganze Zeit gedauert, doch die Wege sind nun wieder frei. Der neue Schnee, der gestern gefallen ist, schmilzt auch schon langsam wieder weg.

Heute war nach langer Zeit mal wieder der blaue Himmel zu sehen (von St. Genis aus und nicht
nur, wenn man auf dem Jura ist). Die Sonne strahlte den ganzen Tag vom Himmel und man hatte einen herrlichen Blick bis in die Alpen hinein. Auf den Bergen ist reichlich Schnee, so dass auch auf dem Jura die Skipisten geöffnet sind und auch von vielen genutzt werden.

WIr haben uns auf dem Jura aufs Schlitten fahren beschränkt und waren mit den Kindern ein paar Mal im Schnee. Jens fährt am liebsten auf dem Plastikteller und Celine kann dann den Bob nehmen. Den beiden macht das viel Spass und man bekommt sie dann Abends kaum von der Piste.

So vergehen die Wochen und Wochenenden.

In der Woche ist der Alltag schon lange wieder eingekehrt. Neben der Schule bleibt nicht viel Freizeit. Jens geht mit seiner Klasse jetzt einmal pro Woche schwimmen. Nica geht als Elterbegleitung zum Helfen mit und bekommt dabei die etwas willkürlichen Regeln im Schwimmbad aus nächster Nähe mit. Da darf sie mal mit in die Halle, mal nicht, das gleiche gilt aber auch für die Begleiterin die an der Schule angestellt ist. Man muss sie nicht immer verstehen, die Franzosen. Dafür übt sie französisch zu reden (mit den Kindern). Celine hat dafür jetzt Turnen. Da ist das unproblematischer.

Nica macht jetzt 2-3 mal die Woche Französisch mit einer Elterngruppe der Schule und bei einer Freundin aus der internationalen Gemeinde. Sie holt also mächtig auf und ich muss so langsam sehen, dass ich auch ein bischen was lerne, was schwierig ist, wenn man sich im Alltag nur auf englisch oder deutsch verständigen muss.

Wie ihr seht haben wir hier in St. Genis noch Strom und sind nicht Opfer der gekappten Stromleitungen oder der Energieknappheit geworden.

In den Gemeinden hier tut sich auch was. Gestern haben wir den Pastor der deutschen Gemeinde verabschiedet, der nach 9 Jahren hier in Genf, wieder zurück nach Deutschland geht. Heute wurden in der internationalen Gemeinde 12 Personen getauft. Das wurde natürlich entsprechend gefeiert, und da darf der Gottesdienst auch mal 3 Stunden dauern.

Wie ihr lest, geht es uns gut. Wir lernen immer mehr Leute kennen und vertiefen die Kontakte bei der ein oder anderen Einladung. Heute z.B. waren wir bei einer rumänischen Familie. In 2 Wochen allerdings treffen wir euch gerne wieder, dann sind wir mal wieder für 10 Tage in Deutschland.

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