Ferien

Zumindest für die Kinder. 10 Tage schulfrei, das muss man nutzen und so sind Nica und die Kinder derzeit in Deutschland und damit dem schlechten Wetter in Genf entflohen. Jens hatte letzten Freitag Geburtstag und so haben wir dann am Sonntag in Vohwinkel mit der Familie gefeiert und am Montag war der Kindergeburtstag. Er konnte mit seinen alten Kindergartenfreunden feiern und das hat ihm viel Spass gemacht.

Ich bin seti Montag schon wieder in Frankreich/in der Schweiz und muss arbeiten. Derzeit läuft für mich eine heiße Phase am CERN und wir arbeiten an unserem Detektor gerade an dem Bereich für den unsere Gruppe, und damit ich, zuständig ist.

Das ist der Start für eine komplette Kalibration unseres Detektors. Das muss bis Mitte November getan sein und für uns ist eine Woche vorgesehen. Daher ist derzeit Arbeit von morgens spätestens 8 bis abends 11 oder noch später in der Nacht angesagt. Das stresst schon, zumal da man „nebenbei“ noch den ein oder anderen Vortrag vorbereiten muss und noch ein paar weitere „Kleinigkeiten“.

Aber das wird vorüber gehen und dann wird es auch wieder ruhiger. Nächste Woche ist eine Konferenz angesagt…

Dresden

Konferenz in Dresden. Viele Vorträge hören, einen selber geben. Es sind etwa 3000 Leute bei der Konferenz und die Meetings sind meist in 5 parallele Sitzungen eingeteilt. Da muss man vorher gut planen, wo man hin will.

Heute habe ich Katrin aus Oberlungwitz getroffen, das war richtig schön, sich mal wieder zu sehen. Toll, dass das geklappt hat.

Zu Hause in St. Genis werden die ersten Vorbereitungen für die Heimreise am Samstag getroffen, aber vorher hat Jens noch am Freitag Geburtstag. Er freut sich natürlich schon sehr und zählt die Tage.

Bilder aus Dresden gibt es, wenn ich das Kabel für die Kamera habe (liegt in Frankreich…)

Nebel

Man merkt, dass der Herbst da ist. In Genf und um Genf herum macht sich Nebel breit und ist hartnäckig bis in den Nachmittag hinein. Das war auch am Wochenende nicht anders. Dennoch nutzen wir die freie Zeit und den Besuch der Eltern hier in St. Genis-Pouill, um ein paar schöne Ecken hier zu besichtigen.

Ein Schiffsausflug nach Yvoire steht auf dem Programm am Samstag und nach dem GoDi am Sonntag schweizer Raclett bei Ursans und dann der Salève.

Schiff im Nebel
Schiff im Nebel

Ist schon interessant auf ein Schiff zu steigen und dann im Nebel zu verschwinden. Man weiß, dass da Ufer nicht weit weg sein kann, aber man sieht es eben nicht.

Fahrt durch den Nebel
Fahrt durch den Nebel

Celine macht es auf jeden großen Spass sich die Wellen der Schiffschrauben anzuschauen, die im Nebel verschwinden.
Yvoire ist ein malerisches kleines Dörfchen, das sich schienbar ganz dem Kunsthandwerk gewidmet hat. Neben Töpfereien und Pinselkunst gibt es Ketten und Armbandhersteller, Kristallhandwerk, kunstvollen Schmuck aus Naturalien (Blumen) und überall im Dorf Skulpturen aus Metallgegenständen.

In Yvoire
In Yvoire

Auch die Sonne lässt sich nicht lumpen und scheint gegen 15.00 Uhr dann endlich durch die Nebelwolke. Dann wird es schnell richtig schön warm und die Rückfahrt über den See ist unter blauem Himmel.

Eltern auf der Überfahrt von Yvoire nach Nyon
Eltern auf der Überfahrt von Yvoire nach Nyon

Der Sonntag beginnt dann wieder nebelig, sogar den Jet d’eau sieht man gegen die Wolkenwand so gut wie gar nicht. Wir nutzen die Zeit für eine Bimmelbahnfahrt durch die Genfer Altstadt und einen Abstecher in die Cathèdral St. Pièrre.

Die Touri-Bimmelbahn
Die Touri-Bimmelbahn
Hernry Dunant - Büste des Gründers des roten Kreuzes
Hernry Dunant - Büste des Gründers des roten Kreuzes
Stuhl von Calvin in der Cathédrale St. Pièrre
Stuhl von Calvin in der Cathédrale St. Pièrre

Dann wird es gemütlich. Eine Einladung zum schweizer Käseraclette, können wir alle nur empfehlen. Und es hilft, wenn man auf die Sonne wartet, die am Nachmittag wieder den Nebel durchdringt.
Wir fahren auf den Salève und schauen, wie weit man in Richtung Alpen gucken kann. Die ersten Ketten sind klar zu sehen, die Weitsicht allerdings ist leider trübe. Den Mont Blanc kann man nur in seinen ersten Ausläufern erahnen, dafür gibt es aber in die andere Richtung einen tollen Blick auf das noch etwas verschleierte Genf.

Alpenblick vom Salève aus
Alpenblick vom Salève ausBlick auf Genf vom Salève
Blick auf Genf vom Salève
Blick auf Genf vom Salève

Wieder mal ein schönes Wochenende für das man nur dankbar sein kann. Jetzt geht die nächste Arbeits- und Schulwoche wieder los. Noch 2 davon und wir machen „Urlaub“ in
Deutschland….

Aus Wackelzahn wird Zahnlücke

„Papa, weißt du was?“ das ist die Standardfrage von Jens, aber am Samstag Morgen, direkt nach dem Aufwachen, fragt er sie voller erwarten weiter reden du dürfen, was er erst tut, wenn ich: „Was denn?“ oder „Nein.“ gesagt habe: „Ich habe einen Wackelzahn!“, sagt er dann und zeigt mir voller Stolz seinen ersten Zahn der wackelt. Und nicht nur wackelt, sondern schon soweit bearbeitet ist, dass er nur noch am letzten Faden hängt.

Nach einigen Versuchen, den Zahn raus zu bekommen, ist es dann beim Frühstück soweit. Jens legt den Zahn stolz auf seinen Teller und alle applaudieren. Er fühlt sich jetzt wie ein richtiger großer Junge und zeigt von nun an seine Zahnlücke stolz auf allen Fotos, aber seht selbst…

Jens zeigt die Stelle an der ein Zahn fehlt.
Jens zeigt die Stelle an der ein Zahn fehlt.

Besuch aus Wuppertal

Schnee auf dem Jura
Schnee auf dem Jura

Hallo mal wieder. Endlich gibt es hier auch mal wieder was neues von uns. Wir konnten Ende der letzten Woche die Gesellschaft von Teschs genießen und hatten ein paar schöne Tage zusammen.

Die Kinder haben sich sehr über die Anwesenheit und das Spielen mit Matthias und Simon gefreut und konnten gar nicht glauben, dass sie wieder weg gefahren sind.

Es war richtig schön, Besuch aus der Heimat zu haben und ein bischen des Erlebens hier und da zu teilen. Wir konnten sogar den ersten Schnee sehen. Am letzten Donnerstag und Freitag hat es auf den Bergen geschneit und die Temperaturen gingen auch nach unten.
Ein Besuch in Genf wurde bei Wolken gestartet und im Sonnenschein beendet, das war schön.

In Genf
In Genf

Inzwischen ist es wieder etwas wärmer und es regnet. Seit gestern sind meine Eltern hier und besuchen uns eine Woche lang. Hoffentlich wird das Wetter noch etwas schöner, so dass wir auch noch etwas unternehmen können.

Blog wieder da

Die Umstellung des Blog-Servers ist vorüber und wir können euch wieder auf dem Laufenden halten. Auch Bilder hochladen geht jetzt wieder. Wir werden noch ein paar für die letzten Beiträge hier hinein stellen.

Falls jemand meint, dass ja jetzt das CERN kaputt ist und ich frei hätte, dann ist das eine Fehlinformation. Der Beschleuniger wird repariert, aber die Detektoren (Experimente) haben noch alle Hände voll zu tun. Alles was noch schnell vor dem ersten Strahl fertig werden musste wir noch mal gründlich überprüft oder neu gemacht.

Zur Zeit werden Teilchen aus dem Weltall gemessen, das liefert viele Informationen über die Funktion unseres Experimentes und ob alles richtig eingestellt wird. Trotzdem warten wir natürlich gespannt auf das Frühjahr 2009 in dem es dann so richtig los gehen los, wenn diesmal alles klappt 🙂